Zusätzlich zur konkreten kulturpolitischen Beratung zum Aufbau von Projektpartnerschaften im Rahmen von TANZPAKT Stadt-Land-Bund intensiviert der Dachverband Tanz Deutschland den kulturpolitischen Dialog mit Städten, Ländern und dem Bund. Ziel ist die Stärkung und Weiterentwicklung bestehender wie auch neuer Förderinstrumente und Strukturen für den Tanz.
Hierbei arbeitet der DTD eng mit Akteur*innen vor Ort und den Ministerien der Bundesländer zusammen. Er berät in allen Fragen des Tanzes vor Ort, z.B. bei den Fachtagen, und unterstützt mit seiner Expertise die Zusammenarbeit von Kulturverwaltung, Politik und Tanzszene. In kommunalen und Länderparlamenten informiert der DTD über das künstlerische Potential des Tanzes und über seine Wirkungskraft in der Gesellschaft, so in der kulturellen Bildung, Wissenschaft und Kreativwirtschaft.
Der DTD koordiniert die Initiativgruppe "Tanzförderung Stadt Land Bund", in deren Arbeitskreisen sich Kommunen, Länder und Bund regelmäßig austauschen.
Die Initiativgruppe Stadt-Land-Bund verbindet seit Frühjahr 2013 in einem Arbeitskreis Referent*innen und Leiter*innen der Fachreferate aus Länderministerien, Kommunen und des Bundes sowie weitere Förder*innen und Expert*innen der Tanzszene.
18. Arbeitstreffen am 24. Oktober 2024
Am 24. Oktober fand die 18. Ausgabe des Arbeitskreises im Rahmen der Initiative Stadt-Land-Bund statt – Referatsleiter*innen und Referent*innen für Tanz und Darstellende Künste sowie Kulturamtsleitungen waren zu Gast beim TANZPAKT-Projekt „Tanztheater Erfurt – TanzWert“ im Theater Erfurt, wo sich am Tag danach auch die TANZPAKT-Projekte trafen.
Die Staatssekretärin für Kultur in der Thüringer Staatskanzlei, Tina Beer, eröffnete die Tagung, gefolgt von einer Begrüßung durch Caroline Waldeck, Referatsleitung – Theater, Tanz, Performance (K27) bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Dr. Tobias Knoblich, Beigeordneter für Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe der Landeshauptstadt Erfurt und Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, sowie Apostolos Tsalastras, Erster Beigeordneter, Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Oberhausen und stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages, eröffneten mit ihren Impulsen spannende Perspektiven. Weitere Vertreter*innen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen, Bayern, Hannover, Düsseldorf, Dresden, Leipzig und Freiburg berichteten zur aktuellen, größtenteils prekären Lage der Kulturhaushalte in ihren Kommunen und Ländern.
Nach einem Impuls von Andrea Gern, Geschäftsführerin der Tanzszene Baden-Württemberg, zum Thema „Tanz in der Fläche“, wurde in drei Arbeitsgruppen darüber gesprochen, wie Tanz in ländlichen Räumen und diversen Communities gestärkt werden kann und wie sich das Verhältnis zwischen Politik und Verwaltung in einer polarisierten Gesellschaft gestalten lässt. Agenda.
17. Arbeitstreffen am 16. November 2023
Am 16. November fand das 17. Treffen des Arbeitskreis „Tanzförderung Stadt-Land-Bund“ mit zwei Impulsen zum Thema „Teilhabe im Tanz“ von Robert Hillmanns (Referat Teilhabe, Diversität in der Kultur, Soziokultur, Individuelle Künstlerinnen- und Künstlerförderung, MKW Nordrhein-Westfalen) und Julia Rachuj (IMPACT-Förderung, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin) statt. Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen wurde diskutiert, wie langfristig Teilhabe ermöglicht werden könne. Tanz stehe für Vitalität, Diversität und Teilhabe – Eigenschaften, die unsere Gesellschaft mehr denn je benötige, auch angesichts der zunehmenden Spaltung.
16. Arbeitstreffen am 14. März 2023
Am 14. März fand das 16. Arbeitstreffen des Arbeitskreis Tanzförderung Stadt-Land-Bund statt. Neben einer Abfrage zur Handhabung der Honoraruntergrenzen im Tanzkontext stand die Situation kommunaler Haushalte im Vordergrund. Marie Henrion, Leitung Tanzbüro Berlin, und Heike Lehmke, Geschäftsführung landesbüro tanz nrw, stellten im Rahmen der Initiative Tanz ein Modell für eine bundesweite bzw. länderübergreifende Stipendienförderung vor.
15. Arbeitstreffen am 13. September 2022
Da beim 14. Arbeitstreffen in Köln von verschiedenen Akteur*innen der Wunsch geäußert wurde, das Thema Jury eingehend zu besprechen, bildete dieses beim 15. (digitalen) Treffen des Arbeitskreis Tanzförderung Stadt-Land-Bund den Schwerpunkt des Austauschs. Als Impulsgeberin konnte Susanne Stephani (Studienstiftung des deutschen Volkes e. V. – Darstellende Kunst / Bildende Kunst und Mitglied der Jury von DIS-TANZ-SOLO) gewonnen werden. Der Impuls stellte die Arbeit der DIS-TANZ-SOLO-Jury als Best-Practice-Beispiel vor. Im Anschluss wurde über aktuelle Herausforderungen von Auswahlverfahren auf Bundes-, Länder-, und kommunaler Ebene diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.
14. Arbeitstreffen am 19. Mai 2022
Am 19. Mai 2022 fand in der TanzFaktur in Köln zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder ein analoges Treffen des Arbeitskreises Tanzförderung Stadt-Land-Bund statt. Nach der Begrüßung durch Caroline Waldeck (Leiterin des Referats K27 bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) folgten Impulse der Initiativgruppe Tanzförderung, sowie eine Videobotschaft von Holger Bergmann (Geschäftsführer, Fonds Darstellende Künste) und ein Impuls von Helge-Björn Meyer (Geschäftsführer, BFDK) zu Gemeinsamkeiten, Herausforderungen und Förderschwerpunkten nach der Pandemie. Anschließend diskutierten die rund 35 Teilnehmer*innen aus den Verwaltungen, der Politik und der Tanzszene in den drei Arbeitsgruppen „Struktur erhalten – Tanzszene stärken“, „Tanz für die Publika einer diversen Stadtgesellschaft“ und „Förderung nachhaltiger gestalten“ über Fördersysteme der Zukunft. Den Ausklang des Abends bildeten ein gemeinsames Abendessen und eine Präsentation von acht TANZPAKT-Projekten.