Antje Pfundtner in Gesellschaft (APiG) hat in den letzten drei Jahren zu sieben „Tischgesellschaften“ (TGs) eingeladen, vier Bühnenstücke produziert und zwei Preise erhalten: die Ehrung des Deutschen Tanzpreises sowie den FAUST Theaterpreis. Wir blicken auf ein sich festigendes Team und eine sich zunehmend implementierende kollaborative Struktur mit anderen Kunstschaffenden zurück. Im Herbst 2021 feiern wir 20-jähriges Jubiläum – wie geht es von hier aus weiter? „Wozu brauchst Du die Anderen?“ In dieser ersten Phase der TANZPAKT-Förderung haben wir uns in unseren Projekten dem Diskurs über Teilen und Umverteilen gewidmet. Nun möchten wir in drei TGs und zwei Bühnenstücken in die erweiterte Umsetzung unserer ideellen, inszenatorischen und kulturpolitischen Forschungsfragen „Wie teilt man Ideen? Wie teilt man Geld?“ gehen. Welche Verantwortungen und Verbindlichkeiten ziehen geteilte Interessen nach sich, welche Strukturen braucht es, wenn wir als Initiatorinnen von Kollaboration an den Strukturen anderer Kunstschaffender interessiert sind – kurz: Wie praktiziert man Synergien? Dank unserer TGs und Stücke haben wir den diskursiven und künstlerischen Dialog mit Kompliz:innen gesucht und gefunden. Wir haben Interessengruppen gebildet, Vermittlung praktiziert und sind zu dem Schluss gekommen, dass APiG sich nun auf nachhaltige Formen der Zusammenarbeit fokussieren wird, um Fusionen zur Grundlage unserer Arbeit zu machen und künstlerischen Output aus einem mehrstimmigen Resonanzkörper heraus wirken zu lassen.