Informationen und Termine zu den Projekten der ersten Förderrunde:

  • Antje Pfundtner in Gesellschaft: „JEDE MENGE“ (AT) 2022–2024

    Antje Pfundtner in Gesellschaft: „JEDE MENGE“ (AT) 2022–2024

    Kooperations- und Projektpartner: Land Hamburg, Kampnagel Hamburg, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, TanzNetzDresden, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, Institut für Theaterwissenschaft Universität Leipzig, Ringlokschuppen Mühlheim a.d. Ruhr

    Antje Pfundtner in Gesellschaft (APiG) hat in den letzten drei Jahren zu sieben Tischgesellschaften (TGs) eingeladen, vier Bühnenstücke produziert und zwei Preise erhalten: die Ehrung des Deutschen Tanzpreises sowie den FAUST Theaterpreis. Wir blicken auf ein sich festigendes Team und eine sich zunehmend implementierende kollaborative Struktur mit anderen Kunstschaffenden zurück. Im Herbst 2021 feiern wir 20-jähriges Jubiläum – wie geht es von hier aus weiter? „Wozu brauchst Du die Anderen?“ In dieser ersten Phase der TANZPAKT-Förderung haben wir uns in unseren Projekten dem Diskurs über Teilen und Umverteilen gewidmet. Nun möchten wir in drei TGs und zwei Bühnenstücken in die erweiterte Umsetzung unserer ideellen, inszenatorischen und kulturpolitischen Forschungsfragen „Wie teilt man Ideen? Wie teilt man Geld?“ gehen. Welche Verantwortungen und Verbindlichkeiten ziehen geteilte Interessen nach sich, welche Strukturen braucht es, wenn wir als Initiatorinnen von Kollaboration an den Strukturen anderer Kunstschaffender interessiert sind – kurz: Wie praktiziert man Synergien? Dank unserer TGs und Stücke haben wir den diskursiven und künstlerischen Dialog mit Kompliz:innen gesucht und gefunden. Wir haben Interessengruppen gebildet, Vermittlung praktiziert und sind zu dem Schluss gekommen, dass APiG sich nun auf nachhaltige Formen der Zusammenarbeit fokussieren wird, um Fusionen zur Grundlage unserer Arbeit zu machen und künstlerischen Output aus einem mehrstimmigen Resonanzkörper heraus wirken zu lassen.

    www.antjepfundtner.de

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  • EINTANZHAUS: EINTANZHAUS+

    EINTANZHAUS: EINTANZHAUS+

    Kofinanziert von: Stadt Mannheim, Land Baden-Württemberg

    Mit dem EinTanzHaus in der Trinitatiskirche wurde 2017 unter der Leitung von Daria Holme und Éric Trottier in Mannheim ein Zentrum für zeitgenössischen Tanz in einem Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschaffen. Bereits im Entstehungsprozess war das Haus mit der 200 Quadratmeter großen Bühne durch die einmalige Synergie von Architektur, kultureller Plattform und künstlerischer Eigeninitiative geprägt. Mit der Realisierung des Programms EinTanzHaus+ wird die Weiterentwicklung der regionalen Spielstätte zu einem Produktionshaus mit internationaler Ausstrahlung ermöglicht.

    In den kommenden drei Jahren baut das EinTanzHaus im Rahmen seiner TANZPAKT-Förderung in mehreren Schritten sein Programm und seine Netzwerke aus und schafft nachhaltige Strukturen für den zeitgenössischen Tanz in Deutschland.
    Zunächst werden die Bedingungen für regionale Künstler und Künstlerinnen mit Angeboten wie einem täglichen Profitraining, Fortbildungsmaßnahmen und Produktionsmöglichkeiten verbessert. Begleitend präsentiert das EinTanzHaus Gastspiele von Kompanien aus dem Bundesgebiet und dem Ausland. Ein inhaltlicher Schwerpunkt sind dabei Formate zwischen Tanz, Musik und Bildender Kunst, die über bekannte Arbeitsmodelle hinausgehen. Geplante Projekte des EinTanzHauses sind unter anderem ein Kunstpreis für interdisziplinäre Tanzprojekte, Diskursveranstaltungen sowie Residenzen.

    Das EinTanzHaus liegt mitten in den Mannheimer Quadraten und will ein Haus für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sein. Im Rahmen von Diskursveranstaltungen beginnt hier ein gemeinsamer Dialog von Künstler*innen, Fachexpert*innen und Publikum über die Kunst unserer Zeit. Ein neues und ganz besonderes Angebot gibt es für Kinder. 2018 gründet das EinTanzHaus eine Junior Dance Company, die mit regelmäßigem Training und eigenen Produktionen den tanzbegeisterten Nachwuchs fördert.

    www.eintanzhaus.de

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  • explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum

    explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum

    Kofinanziert von: Freie und Hansestadt Hamburg, Stadt München, Freistaat Bayern, Stadt Potsdam, Land Brandenburg

    Mit der Förderung des gemeinsamen Projekts von Fokus Tanz – Tanz und Schule e.V. München, fabrik Potsdam und K3 | Tanzplan Hamburg wird eine landesweit bestehende Lücke im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche geschlossen: „explore dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum“ zielt auf eine nachhaltige Stärkung und künstlerische Entwicklung des Bereichs Tanz für junges Publikum. In den kommenden drei Spielzeiten werden etablierte Choreograf*innen innerhalb des bundesweiten Netzwerks nach Potsdam, München und Hamburg eingeladen, um neue Arbeiten für junges Publikum zu entwickeln und zu präsentieren. Gegenseitige Gastspiele ermöglichen, dass die Stücke an verschiedenen Orten wahrgenommen werden. Eine Plattform bündelt einmal jährlich in einer der drei Partnerstädte die entstandenen Produktionen und bietet die Gelegenheit zur Begegnung von Veranstalter*innen und Künstler*innen, dem jungen Publikum, Pädagog*innen und Eltern. Ein angeschlossenes Symposium stärkt dabei den überregionalen und internationalen Fachaustausch auf dem Gebiet des Tanzes für junges Publikum. Die Plattformen werden 2019 in Hamburg, 2020 in München und 2021 in Potsdam stattfinden. Ein Kick-Off-Treffen im Juli 2018 im Rahmen des Festivals THINK BIG! in München bringt alle maßgeblich Beteiligten erstmals zusammen.
    Darüber hinaus etablieren die drei Institutionen jeweils vor Ort langfristige Kooperationen mit Schulen, um die Zielgruppe direkt in die Arbeitsprozesse der Künstler*innen zu integrieren. Das Projekt schafft somit die Grundlage für ein nachhaltiges, kontinuierliches und qualitativ hochwertiges Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm im zeitgenössischen Tanz für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 15 Jahren und stärkt die Sichtbarkeit der Kunstform zeitgenössischer Tanz im Bereich der darstellenden Künste für junges Publikum.

    explore dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum, ein TANZPAKT Stadt-Land-Bund Projekt, hat am 09. November in Kassel den FAUST-Perspektivpreis 2019 erhalten.
    Hier finden Sie die Pressemitteilung von explore dance – TANZPAKT  STADT LAND BUND. 

    www.explore-dance.de

    Imagetrailer

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  • Das Kooperative Tanzkonzept für Freiburg

    Das Kooperative Tanzkonzept für Freiburg

    Kofinanziert von: Stadt Freiburg, Land Baden-Württemberg

    Das Besondere am Freiburger Konzept ist die ineinander verzahnte Kooperation von Kulturamt Freiburg, dem E-WERK Freiburg e.V. als zentralem Aufführungsort für den freien Tanz in Freiburg und tanznetz|freiburg als Zusammenschluss professioneller Kunstschaffender aus dem Bereich Zeitgenössischen Tanz. Herzstück der Förderung ist der Auf- und Ausbau der 2017 gegründeten Initiative und Plattform tanznetz|freiburg, die organisatorisch in bewegungsart freiburg e.V. eingebunden ist. Das E-WERK Freiburg tritt erstmals als produzierendes Zentrum für Tanz auf und unternimmt wichtige Schritte hin zur Anbindung der Freien Freiburger Szene an die nationale und internationale Tanzszene. Das Kulturamt Freiburg übernimmt als Antragsteller die Funktion einer Schnittstelle und der Gesamtkoordination des ´Kooperativen Tanzentwicklungskonzeptes Freiburg`.

    Mit der Förderung durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund wird in den kommenden Jahren bis 2021 die der freie Tanz in Freiburg gestärkt und für den nationalen und internationalen Wettbewerb befähigt. Außerdem sollen die Arbeitsbedingungen und Qualifizierungsmöglichkeiten für freischaffende Tänzer*innen und Choreograf*innen so verbessert werden, dass ein Leben und Arbeiten als freischaffender Künstler*in in Freiburg dauerhaft möglich ist. Diese zentralen Zielsetzungen verbinden sich mit einer Steigerung von Qualität durch die Optimierung der Produktions- und Qualifizierungsbedingungen vor Ort sowie mit der Ausweitung der überregionalen Vernetzung durch den Austausch mit anderen nationalen und internationalen Gastspielorten und Festivals. Die Vermittlung produktionsrelevanten Know-Hows und die Schaffung von Organisations- und Beratungsstrukturen erweitern die beruflichen Kompetenzen.

    In den knapp 3,5 Jahren werden drei Projektkoordinatorinnen (Laurence Nagel: tanznetz|freiburg / Laila Koller: E-WERK Freiburg / Joke Colmsee: Kulturamt Freiburg), 2 Vorstände von bewegungs-art Freiburg (Dagny Borsdorf / Oliver Lange), sieben Teilbereichsverantwortliche (Karolin Stächele, Zina Vaessen, Fiona Combosch, Sabine Noll, Laura Heinecke, Irene Careno, Sandra Hanschitz) und zahlreiche Tanzschaffende in Arbeitsgemeinschaften, sowie eine Veranstaltungstechnikern (Natalie Stark) für die Umsetzung des Großprojektes sorgen.

    Zu allen Maßnahmen gibt es jeweils Ausschreibungen, die auf der tanznetz|freiburg-Homepage eingesehen werden können und über NEWSLETTER und INFOMAILINGS verbreitet werden. Außerdem unterstützen soziale Medien den Informationsfluss über die laufenden Projekte und Formate.

     

    Die 13 verschiedenen Teilprojekte im Überblick:

    FUNDIERTE UND QUALIFIZIERTE WEITERBILDUNG von graduierten Tänzer*innen und Choreograf*innen:

    1. Profitraining (kontinuierlich Mo-Fr)

    2. Workshops (ca. 4-5 im Jahr)

    3. Artistic Development Mentorship Programm (2 -3 pro Jahr)

    4. Fachberatungen (wöchentlich)

    Diese Maßnahmen werden vom tanznetz|freiburg organisiert und durchgeführt.

     

    AUSBAU DER KERNKOMPETENZEN DER FREIBURGER SZENE

    1. LABORMANIFEST (2 Mal jährlich)

    2. tanzwuchs|freiburg (2 Mal jährlich)

    3. Improvisationsplattform (2019 & 2021)

    4. Projekte zur Kulturellen Bildung

    Diese Maßnahmen werden vom tanznetz|freiburg organisiert und durchgeführt.

     

    OUTPUT UND VERNETZUNG

    1. Tanzwerk `18 (2018)

    2. Postgraduierten Projekt (2019)

    3. Residenzen (2019 & 2021)

    4. Koproduktion (2020)

    5. Tanzplattform(2020)

    Diese Projekte werden vom E-WERK Freiburg organisiert und durchgeführt.

     

    www.tanznetz-freiburg.de

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  • MOUVOIR/Stephanie Thiersch: „Gastgeberschaft“

    MOUVOIR/Stephanie Thiersch: „Gastgeberschaft“

    Kofinanziert von: Land Nordrhein-Westfalen, Stadt Köln

    MOUVOIR/Stephanie Thiersch entwickelt mit „Gastgeberschaft“ diskursive Formate für Künstler*innen, Expert*innen und Interessierte. Es wird ein Raum geschaffen, in dem praktische Erfahrungen politisch diskutiert werden mit den offenen und interdisziplinären Methoden und Mitteln einer freien Kompanie. Denn was feste Häuser bereits seit Jahren aufbauen, fehlt der Freien Szene bislang: Eine Bindung des Publikums, eine Einladung zur Begleitung von Künstler*innen, Themen und Schwerpunkten. Mit der Förderung von „Gastgeberschaft“ soll dieses Defizit ausgeglichen werden.

    MOUVOIR/Stephanie Thiersch positioniert sich als Gastgeber mit folgenden Themenschwerpunkten:

    1. Musik und Tanz als hybride Kraft
    Seit 2012 beschäftigt sich MOUVOIR/Stephanie Thiersch mit dem Potential der interdisziplinären und verbindenden Kraft von Tanz und Musik. Das Herausarbeiten ihrer historischen Unterschiede und gesellschaftspolitischen Einflussnahme, die seit 30 Jahren als globales Phänomen starker Hybridisierung unterliegen, ist zentral. Dieser Wandel hat eine politische Dimension, die von besonderem Interesse für die Kompanie ist.

    2. Offene Architekturen
    Welche zukunftsweisenden Raummodelle gibt es, die neue Allianzen in der Theaterlandschaft ermöglichen? Ausgehend von dieser Frage soll langfristig das Modell Bühne befragt werden – im und außerhalb des Theaters.

    3. Postkolonialismus/Globaler Feminismus
    Den dritten Schwerpunkt bildet die transkontinentale Gastgeberschaft, die die Vernetzung afrikanischer und europäischer Einzelkünstler*innen fördert. Im gemeinsamen Forschen an aktuellen Themen des Postkolonialismus und in der Umsetzung konkreter künstlerischer Projekte werden festgelegte kulturelle Narrative analysiert und Fragen der kulturellen Hegemonie aus alternativer Perspektive beleuchtet.  

    Für diese Themen erarbeitet MOUVOIR/Stephanie Thiersch Formate der Gastgeberschaft, die die bestehende künstlerische Arbeit um die gewünschte öffentliche und politische Diskussion und die nachhaltige Erfahrung erweitern:

    - Partizipatives Gastgeben
    Unabhängig vom eigentlichen Produktionszeitraum will die Kompanie mit Künstler-Expert*innen aller Sparten international zusammenarbeiten, um Methoden und Themen zur Diskussion zu stellen. Das Format dient dem ergebnisoffenen Arbeiten ohne Produktionszwang.

    -Kontextualisierendes Gastgeben
    Für Vermittlung und Publikumsanbindung probt dieses Format den Spagat zwischen wissenschaftlicher Diskussion, Öffnung kreativer Prozesse und Vermittlung der genannten Schwerpunkte.

     

    Künstlerische Leitung: Stephanie Thiersch / Projektleitung: Anna-Mareen Henke

    www.mouvoir.de
     

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  • Sophiensæle: „Making A Difference“

    Sophiensæle: „Making A Difference“

    Kofinanziert von: Land Berlin

    Mit der Förderung von „Making A Difference“ wird der Tanz mit und vor allem auch von Performer*innen und Choreograf*innen mit körperlichen und/oder sensorischen Behinderungen unterstützt. Der zeitgenössische Tanz wird so um eine Ästhetik der Differenz ergänzt. Hierfür haben sich verschiedene Berliner Institutionen zusammengeschlossen:  Sophiensæle, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios, tanzfähig, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT), TanzZeit, Diversity Arts Culture und Zeitgenössischer Tanz Berlin (ZTB). Denn in Berlin ist Tanz von und mit Künstler*innen mit Behinderungen trotz einer ansonsten vielfältigen und großen Szene bislang nahezu eine Leerstelle, obwohl ihre Perspektiven und spezifischen Körperlichkeiten und Wahrnehmungen dem zeitgenössischen Tanz unverzichtbare Impulse geben können und auch im Hinblick auf eine Diversität der Repräsentationen auf der Bühne nicht fehlen dürfen.
    Zentrale Leitlinie des Programms ist die Besetzung künstlerischer und nicht-künstlerischer Leitungs- und Expertenpositionen überwiegend mit Menschen mit Behinderungen, da sich in der Teilhabe an Entscheidungs- und Gestaltungsmacht gesellschaftliche Gleichberechtigung vollzieht. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Vernetzung der Berliner Szene mit international herausragenden Künstler*innen mit Behinderung, die die lokale Szene auch als Mentor*innen unterstützen. Das Projekt wird von einem internationalen Researchboard begleitet, dem Claire Cunningham, Pedro Machado, Sindri Runudde, Silke Schönfleisch und Kassandra Wedel angehören.
    Geplant ist ein mehrjähriges Programm mit ineinandergreifenden Modulen, das strukturelle Impulse setzt, um die vielfältigen Ausschlussmechanismen zu durchbrechen. In drei choreografischen Laboren forschen Berliner und internationale Künstler*innen mit Behinderungen zu aktuellen Themenstellungen. In vier einmonatigen Doppel-Residenzen arbeiten internationale und lokale Choreograf*innen mit Behinderungen an eigenen Projekten, wobei letztere im Anschluss eine Produktionsförderung erhalten. Drei Tanzproduktionen werden von Expert*innen der Aesthetics of Access beraten, Möglichkeiten der Zugänglichkeit im künstlerischen Prozess mitzudenken, sodass diese integraler Teil der Performance werden. Durch kontinuierliche Community-Arbeit, Workshops und ein personalisiertes Ausbildungsprogramm wird tänzerischer Nachwuchs mit Behinderungen in allen Altersgruppen aufgebaut, für den die bestehenden Trainingsangebote durch Teacher-Trainings stärker geöffnet werden. Eine abschließende internationale Konferenz erforscht das Thema in seiner Spezifik und Vielfalt und denkt es mit intersektionaler Perspektive weiter.

    www.making-a-difference-berlin.de

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  • Mecklenburg-Vorpommern tanzt an

    Mecklenburg-Vorpommern tanzt an

    Kofinanziert von: Land Mecklenburg-Vorpommern

    Der neu gegründete Verein Tanzregion Vorpommern ist ein Zusammenschluss von Perform[d]ance (Stralsund), schloss bröllin (Fahrenwalde) und dem Theater Vorpommern (Stralsund, Greifswald & Putbus). Mit der Förderung von „Vorpommern tanzt an“ werden diese drei Institutionen dem zeitgenössischen Tanz in der Region Vorpommern eine Plattform geben und seine überregionale Ausstrahlung stärken.

    Tänzer*innen und Tanzvermittler*innen werden durch die Schaffung neuer Produktionsstrukturen und Aufführungsmöglichkeiten unterstützt und angeregt, sich auszutauschen, weiterzubilden und ihren Arbeitsschwerpunkt in der Region zu etablieren. Das Projekt schafft eine lebendige Plattform für die Tanzszene und die Bewohner*innen Vorpommerns. Auf Schloss Bröllin können sich Tanzschaffende in Residenzen mit zentralen Themen Vorpommerns auseinandersetzen und Tanzproduktionen entwickeln, die anschließend in den Häusern des Theater Vorpommern gezeigt werden.
    Um der Abwanderung des künstlerischen Potentials entgegenzuwirken, wird zusammen mit tanzschaffenden und -produzierenden Akteur*innen ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Mentoring- und Beratungsprogramm entwickelt sowie Produktions- und Präsentationsmöglichkeiten aufgezeigt. Über Vermittlungsaktionen wird ein neues Publikum „angetanzt“.

    Aufbauend auf den Erfahrungen mit Klassenzimmerstücken im Schauspiel werden am Theater Vorpommern jedes Jahr „Klassenzimmerstücke Tanz“ mit bis zu zwei Tänzer*innen entstehen und durch die Schulen touren. Qualifizierungsprogramme für Tanzvermittler*innen werden über zahlreiche Workshops einen landesweiten Pool von Fachleuten der Tanzvermittlung schaffen. Geplant sind 20 Workshops und eine abschließende Fachtagung. Zur Weiterentwicklung von Tanz in Schulen ist die Konzipierung sowie ein Pilotversuch „Profilklasse Tanz“ an einer Stralsunder Schule geplant. Ein jährlich stattfindendes Tanzfest will Tanzschaffende und ein breites Publikum einladen, die Region in Bewegung zu bringen. Zur Verstetigung des Tanzes in Mecklenburg-Vorpommern ist die Einrichtung einer Fachstelle Tanz ab Herbst 2019 geplant. Ihre Aufgabe wird es sein, die Tanzszene vor Ort zu vernetzen, den Dialog mit der Kulturpolitik zu intensivieren und eine überregionale Sichtbarkeit herzustellen.

    www.vorpommern-tanzt-an.de

    Termine & Aufführungen

     

  • Tanztheater Erfurt: „TanzWert“

    Tanztheater Erfurt: „TanzWert“

    Kofinanziert von: Land Thüringen, Deutsches Nationaltheater Weimar, Theater Erfurt

    Die freie Tanzkompanie Tanztheater Erfurt wird unter der künstlerischen Leitung von Ester Ambrosino gemeinsam mit den strukturell fest verankerten Partnern Deutsches Nationaltheater Weimar und Theater Erfurt ein stabiles Netzwerk aufbauen. Mit der Förderung von „TanzWert“ wird es möglich, dass in beiden Häusern unter optimalen Bedingungen drei Tanzproduktionen unterschiedlicher Formate entstehen. Ein innovatives Vermittlungsangebot soll der Kunstform Tanz in Thüringen zudem ein neues Publikum erschließen.
    Perspektivisch verfolgt „TanzWert“ das Ziel, Tanzinszenierungen wieder in den regulären Spielplänen zu etablieren.
    Anlässlich der „Woche der Demokratie“ zum 100jährigen Jubiläum der Weimarer Republik im DNT startet „TanzWert“ im Februar 2019 mit der Produktion „Reprise“ für drei Tänzer*innen und Livemusik, einer tänzerischen Auseinandersetzung mit der Weimarer Republik.
    Die Spielzeit 2019/20 eröffnet „TanzWert“ am DNT mit der Uraufführung von Ester Ambrosinos Choreografie „Face Me - Le Sacre du printemps“, die „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky mit einem zeitgenössischen Blick auf das Phänomen der rituellen Selbst-Opferung verknüpft.
    In der Spielzeit 2020/21 wird eine zweite große Produktion mit Orchester am Theater Erfurt entwickelt und zur Premiere gebracht, die sich einerseits thematisch an ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema anlehnen und andererseits das Spielzeitmotto des Theaters berücksichtigen wird. Eine literarische Vorlage wird zusammen mit einer zeitgenössischen Bearbeitung eines Orchesterwerks durch einen jungen Komponisten eine reibungsvolle Vorlage bieten, die alle beteiligten Künstler*innen zur kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung herausfordert.

    www.tanztheater-erfurt.de

    Termine & Aufführungen